Matthias Dürbaum - Kandidatur für den Kreistag

Warum kandidierst du für den Kreistag – was treibt dich an?
Ich kandidiere, weil ich davon überzeugt bin, dass gute Kommunalpolitik nicht an der Stadtgrenze aufhört.
Viele Themen, die uns vor Ort beschäftigen, sei es die Finanzierung von Schulen, die Ausstattung der Feuerwehr
oder die Unterstützung des Ehrenamts, hängen eng mit Entscheidungen auf Kreisebene zusammen.
Gerade die Finanzbeziehungen zwischen Kreis und Kommunen sind dabei zentral.
Ein erheblicher Teil der kommunalen Haushalte fließt über die Kreisumlage und die Jugendamtsumlage an den Kreis.
Wenn der Kreis hier nicht verantwortungsvoll handelt, fehlt vor Ort das Geld für wichtige Aufgaben.
Ich möchte mich im Kreistag dafür einsetzen, dass der Kreis mit Augenmaß wirtschaftet, klare Prioritäten setzt
und die Kommunen nicht überfordert. Mit meiner Erfahrung aus Kommunalpolitik, Betriebsratsarbeit und
gewerkschaftlichem Engagement weiß ich, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen, Interessen zu bündeln
und pragmatische Lösungen zu finden.
Wie möchtest du sicherstellen, dass die Interessen deines Wahlkreises im Kreistag gehört und berücksichtigt werden?
Ich kandidiere für das gesamte Stadtgebiet Heimbach sowie die Ortsteile Schmidt und Abenden der Stadt Nideggen.
Alle drei verbindet viel, aber sie haben auch vergleichbare Herausforderungen, etwa bei Mobilität, Infrastruktur, Schule oder Ehrenamt.
Mit über zehn Jahren kommunalpolitischer Erfahrung, meiner Tätigkeit als Betriebsrat und meiner gewerkschaftlichen Vernetzung
bringe ich nicht nur lokales Wissen, sondern auch einen kreisweiten Blick mit.
Wichtig ist mir die interkommunale Zusammenarbeit, denn viele Aufgaben lassen sich gemeinsam besser lösen.
Dabei setze ich auch bewusst auf den Austausch mit den Genossinnen und Genossen aus dem Stadtgebiet Nideggen,
die die Themen vor Ort am besten kennen.
Ich will die Anliegen aus Heimbach, Schmidt und Abenden verlässlich in den Kreistag tragen.
sachlich, gut vernetzt und im Dialog mit den Menschen vor Ort.
Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Herausforderungen für den Kreis Düren in den kommenden Jahren und wie möchtest du dich einbringen?
Der Kreis Düren steht vor großen Aufgaben: Die jüngsten Vorgänge innerhalb der Verwaltung haben deutlich gemacht,
dass Vertrauen, Transparenz und Kontrolle gestärkt werden müssen - ohne Schuldzuweisungen, aber mit gemeinsamer Verantwortung
aller politischen Kräfte.
Mit über zehn Jahren kommunalpolitischer Erfahrung und meiner Tätigkeit im Aufsichtsrat / Prüfungsausschuss eines DAX-40-Unternehmens
möchte ich dazu beitragen, Verwaltungsprozesse kritisch zu begleiten und konstruktiv weiterzuentwickeln.
Gleichzeitig erfordert der Strukturwandel volle Aufmerksamkeit. Als Beschäftigter im Braunkohle-Tagebau /
der Energiewirtschaft bin ich selbst Teil dieses Wandels. Mir geht es darum, bestehende Arbeitsplätze, nicht nur beim RWE zu sichern,
den übergang sozialverträglich zu gestalten und neue, zukunftsfähige Jobs zu schaffen, damit Kaufkraft und Perspektiven in der Region erhalten bleiben.
Der ländliche Raum darf dabei nicht abgehängt werden: Mobilität, Infrastruktur und Lebensqualität müssen auch außerhalb der Zentren
gestärkt werden. Dafür will ich mich im Kreistag einsetzen.